Am Tag genau vor 80 Jahren begann in Spanien der Bürgerkrieg zwischen der im Februar 1936 demokratisch gewählten Volksfrontregierung der Zweiten Spanischen Republik und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco. Auf Seiten der Republik gaben später Hinterbliebenenverbände als vorläufige Zwischenbilanz die konkrete Zahl von 143.353 „Verschwundenen“ an. Nach seinem Sieg im April 1939 regierte Franco mit Unterstützung des Westens noch bis 1975.
Unter tausenden Freiwilligen aus der ganzen Welt kämpften auch 30 Wuppertaler Antifaschistinnen und Antifaschisten auf Seiten der republikanischen Armee gegen Franco und seine Verbündeten. Einer der wenigen Überlebenden war der Anarchist Helmut Kirschey, der bis zu seinem Tod am 23. August 2003 in Göteborg lebte. Kirschey emigrierte im November 1933 Nach einer halbjährigen KZ-Haft nach Holland und ging von dort im Juli 1936 nach Spanien. Dies ist seine Geschichte.